Übergabe Spatzenbrücke

Verkehr über die Spatzenbrücke rollt wieder, Sanierungsarbeiten erfolgreich abgeschlossen

Mit einer Bootsfahrt in den Verbindungskanal wurde die Spatzenbrücke, eine der ältesten deutschen Drehbrücken, am 25. März 2003 wieder offiziell in Betrieb genommen. An Bord der MS „Oberrhein“ waren neben Vertretern der beteiligten Behörden insbesondere die den Bau ausführenden Unternehmen. 1,2 Millionen kostete die Sanierung der Brücke. „Dies ist uns bei der gegenwärtigen Finanzlage nicht leicht gefallen; umso größer ist jetzt die Freude darüber, dass das Werk gelungen ist,“ so Hafendirektor Roland Hörner. Allen an dem Projekt Beteiligten gebühre Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit.

Die Spatzenbrücke verbindet die Stadt mit dem Handelshafen. Sie wurde im Jahr 1901 als zweiarmige symmetrische Drehbrücke aus Stahl mit einer Gesamtschützweite von 41,40 m errichtet. Nach Zerstörung der Brückenkonstruktion durch Luftangriffe im 2. Weltkrieg erfolgte die Bergung und der Wiederaufbau in den Jahren 1946–1948. Die umfassenden Sanierungsmaßnahmen, die nun zum Abschluss gebracht werden konnten, wurden notwendig, um den hohen Anforderungen an die Verkehrssicherheit auch in der Zukunft gerecht zu werden. „Vielleicht können wir mit der Sanierung auch ein Beispiel für andere sein und zeigen, dass es auch in schwierigen Zeiten möglich sein muss, notwendige Infrastruktureinrichtungen zu pflegen,“ so Hörner weiter.

Mit den sehr schwierigen und technisch aufwändigen Arbeiten wurde Mitte 2002 begonnen. Die gesamte Brückenkonstruktion erhielt einen neuen Korrosions- und Oberflächenschutz. Die Hängekonstruktion und die elektrotechnischen Einrichtungen wurden vollständig erneuert. Die aus Natursteinquadern bestehenden Widerlager, die Flügelmauer und der Brückenpfeiler wurden im Anschluss grundlegend saniert.

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